Mittwoch, 24. Januar 2007

Alle wollen plötzlich grün sein

Die Besorgnis um den Klimawandel steht politisch weiterhin hoch im Kurs. Einen Tag bevor der amerikanische Präsident George W. Bush sich in seiner Rede zur Lage der Nation der Klimapolitik gewidmet hat, haben zehn grosse US-Firmen, darunter GE, Alcoa und DuPont, ebenfalls Massnahmen zur Reduktion des CO2-Ausstosses gefordert.

Im Gegensatz zu Bush, der seine Reduktionsziele hauptsächlich durch technische Innovationen erreichen will, haben die Unternehmen eine verbindliche Limite für den amerikanischen CO2-Ausstoss gefordert. Das plötzliche Umweltbewusstsein dürfte aber nicht nur reiner Nächstenliebe entsprungen sein, glaubt der Economist: Die Initiativen einzelner Bundesstaaten wie Kalifornien und der demokratisch dominierte Kongress könnten dazu führen, dass eine solche Regelung sowieso bald schon existiert. Mit ihrer Stellungnahme haben die Firmen versucht, auf den Prozess Einfluss zu nehmen, in der Hoffnung, die Ausgestaltung der Regeln beeinflussen zu können.

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