Montag, 29. Januar 2007

Ein fundamentaler Wandel oder nur ein Schlagwort?

Seit einiger Zeit wird die "Zukunft des Internet" mit dem Begriff Web 2.0 umschrieben. Web 2.0 umfasst alle im Moment so populären Internet-Dienstleistungen, welche sich auf das Prinzip der "Wisdom of the Crowd" abstützen: Blogging, Sharing-Seiten wie Flickr oder Youtube und Social-Networking-Seiten wie etwa MySpace. Am Weltwirtschaftsforum in Davos hat ein hochkarätiges Panel die Bedeutung und Auswirkungen von Web 2.0 diskutiert.

Dabei gaben sich vor allem Chad Hurley, CEO von Youtube, und Mark Parker, CEO von Nike, enthusiastisch. Web 2.0 führe zurück zu den Wurzeln des Netzes, schwärmte Hurley, und Parker sprach von einem "fundamentalen Machtverschiebung" zugunsten des "Volkes". Auch Bill Gates von Microsoft sieht grosse Möglichkeiten für Web 2.0 - wenn denn die Frage des Digital Rights Managements geklärt wäre. Skeptischer äusserte sich Dennis Kneale von Forbes. Web 2.0 sei einfach der nächste "buzz phrase", das nächste Schlagwort, war sein trockener Kommentar.

UPDATE: Ein ausgezeichneter Artikel von Gero von Randow in der "Zeit" zum Web 2.0 (via Journalismus 2.0)

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