Mittwoch, 27. Juni 2007

Wenn Ökonomen Tennis spielen

Wie erklärt man den immer noch beträchtlichen Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen in vergleichbaren Positionen? Mit Diskriminierung? Oder unterschiedlichen Präferenzen der Geschlechter? Nein: Mit Tennis.
Frauen, so die These des israelischen Ökonomen Daniele Paserman, verhalten sich in in hoch kompetitiven Situationen defensiver und zurückhaltender als Männer. Um dies zu belegen, greift Paserman zu Tennisstatistiken. Weil im Tennis nicht jeder Punkt gleich wichtig ist (ein Spielball im letzten Game eines Satzes ist entscheidender als der erste Punkt eines Matches), eignet sich die Sportart zur Untersuchung von unterschiedlich kompetitiven Situationen. Pasermans Fazit nach Auswertung von 240 Tennisspielen: Während die Spielart von Männern unabhängig von der Spielsituation konstant bleibt, machen Frauen bei entscheidenden Punkten signifikant mehr unerzwungene Fehler als bei weniger wichtigen.

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