Samstag, 23. Juni 2007

Ein "New Deal" zur Globalisierung?

Die beiden Ökonomen Kenneth F. Scheve and Matthew J. Slaughter machen sich in der aktuellen Ausgabe von Foreign Affairs Sorgen um den zunehmenden Protektionismus in den USA. Die protektionistische Stimmung in Öffentlichkeit und Bevölkerung sei aber verständlich: Zwar bringt die Globalisierung der amerikanischen Wirtschaft jährliche Gewinne von etwa 500 Milliarden Dollar - doch diese Gewinne sind sehr ungleich verteilt, es profitieren fast ausschliesslich gut gebildete Personen mit hohem Einkommen. Um die Vorteile der Globalisierung nicht zu gefährden, plädieren Scheve und Slaughter für einen "New Deal" zur Globalisierung. Dabei würden alle Personen mit einem Einkommen unter dem Median von den FICA-Steuern (Sozial- und Krankenversicherung) zu befreien. Damit würde diese bisher lineare Steuer zu einer progressiven. (Ein progressiveres Steuersystem zur "Rettung" der Globalisierung kann sich sogar die Financial Times vorstellen. Derweil wettert die NZZ gegen das Leistungsfähigkeitsprinzip bei Steuertarifen und erklärt, progressive Steuern seien ungerecht.)

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