Von der Bürokratisierung von Freundschaften
Christine Rosen hat im New Atlantis einen ausgezeichneten Essay über die gesellschaftlichen Implikationen von Social-Networking-Seiten geschrieben. Rosen beobachtet eine "Bürokratisierung" der Freundschaften: Die Social-Networking-Seiten seien darauf angelegt, dass Benutzer so viele Freunde wie nur möglich hinzufügen möchten. Auch die von den Seiten benutzte Terminologie sieht Rosen als Beweis für den Wandel: Freundschaften werden dort nicht gepflegt, sondern "gemanagt". Und schlussendlich - und vielleicht etwas gar pessimistisch - sorgt sich die Autorin darum, dass persönliche Kontakte immer mehr durch virtuelle ersetzt werden:
Real intimacy requires risk—the risk of disapproval, of heartache, of being thought a fool. Social networking websites may make relationships more reliable, but whether those relationships can be humanly satisfying remains to be seen.
[via Nicholas Carr]
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