Donnerstag, 18. Oktober 2007

Alternative Finanzierungsquellen für Journalismus. Wirklich alternative.

Alle Information wandert aufs Netz, und dort ist es fast unmöglich, Geld dafür zu verlangen. Wie sollen die qualitativ hochstehenden Inhalte also finanziert werden? Mit Werbung? Bringt meistens zu wenig. Wired schreibt über eine wirklich alternative Idee, wie man Online-Journalismus finanzieren kann:
Der Blog Sharesleuth.com nimmt regelmässig kleinere Unternehmen unter die Lupe, deren Aktienpreis überbewertet scheint. Die investigativen Berichte führen dann oft dazu, dass der Aktienkurs rapide sinkt. Die Berichte, an denen Redaktor Chris Carey oft monatelang arbeitet, sind frei verfügbar, und auf der Seite befindet sich keinerlei Werbung. Finanziert wird der Blog von Mark Cuban, der jeweils bevor Carey seine Informationen publiziert auf den sinkenden Aktienkurs des betroffenen Unternehmens spekuliert. Je besser die Berichte, desto grösser vermutlich der Einbruch des Kurses - und desto grösser der Gewinn. Und ich frage mich, ob das nun schlichtweg genial oder ethisch sehr fragwürdig ist. Oder beides.

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