Russlands schwieriges Verhältnis zum Islam
In der heutigen NZZ spürt Ulrich M. Schmid Russlands komplexen Verhältnis zum Islam nach. Noch zum Ende des 19. Jahrhunderts verklärten russische Literaten den Orient und seine Religion zum "Hort ursprünglicher Exotik". Die kommunistische Herrschaft hatte dann aber wenig für den Islam - wie auch für die anderen Religionen - übrig. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion hat sich das Verhältnis aber nicht entspannt, im Gegenteil: Der Tschetschenien-Konflikt und die damit geschürte Angst vor Terror sowie Überfremdungsängste sorgen dafür, dass Islamophoben, welche eine "Zersetzung der russischen Seele" durch den Islam befürchten, Hochkonjunktur haben.
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