"L'Hebdo" übernachtet bei den Kandidaten
Im Oktober sind in der Schweiz National- und Ständeratswahlen, und die Medien rüsten sich mit spezieller Wahlkampf-Berichterstattung für das grosse Ereignis. Der Tagi hat ein Dossier aufgeschaltet, und die NZZ lässt in ihrem Politblog die Politiker selber bloggen. Gähn.
Ein Blick über den Röstigraben täte den Zürchern gut: Dort hat das Magazin "L'Hebdo" ein wirklich spannendes Experiment gestartet. Im Hebdo-Blog "Blog & Breakfast" berichten ALLE Hebdo-Berichterstatter, ob sie sonst über Politik, Kultur oder Wirtschaft schreiben, von ihren Übernachtungen bei den Kandidaten in der ganzen Schweiz - jeden Tag, in Text, Bild und Videos. Bruno Giussani berichtet ausführlich über das Projekt. Die Einträge im Blog sind "geotagged", also auf einer interaktiven Landkarte eingezeichnet und können auch so abgerufen werden. Und anstatt weitschweifige politische Analysen zu liefern, zeichnen die Autoren des Blogs hautnahe Kandidatenporträts, die durchaus auch etwas subjektiv gefärbt sein können. Kein Ersatz für die klassische Wahlberichterstattung, natürlich - aber eine wunderbare Ergänzung!
1 Kommentar:
he, nico! dass du das von mir so eifrig gepflegte pflänzchen nzzvotum mit einem gähnen kommentierst, nehme ich dir im fall extrem übel! grüsse, blogwart dau.
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