Schweizer Verleger wollen besser sein als Google
Oh nein. Die Schweizer Verleger wollen sich mit Google anlegen. Genauer gesagt: Mit Google News, dem Aggregationsservice für Nachrichten, der auch Inhalte von Schweizer Medien benutzt. Das sei Urheberrechtsverletzung, argumentieren die Verleger, und wollen Google die Nutzung der Inhalte verbieten. Das haben zwar auch schon andere gemacht - das macht die Idee aber noch lange nicht weniger dumm. Liebe Verleger, bitte schreibt 100mal an die Wandtafel: "Google ist unser Freund." Denn Google News verwendet nur Textanrisse - und lenkt damit mehr Besucher auf eure Seiten. Garantiert.
Aber halt, es kommt noch besser: Die Verleger wollen eine "Alternative zu Google News", also ein eigenes Nachrichtenportal, aufbauen. Wie innovativ! Damit das funktioniert, müsste das Schweizer Portal irgendetwas zu bieten haben, dass Google News nicht kann. Und, ganz ehrlich: Nach dem, was Schweizer Verlage bis jetzt auf dem Internet angerichtet haben, zweifle ich daran, dass sie Google überbieten können.
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Siehe auch: Ist Google ein Journalist?, und Mit Steinschleudern gegen Raketen.
UPDATE: Auch Thomas Knüwer hat für das Vorgehen der Schweizer Verleger wenig Verständnis. Sehr wenig.
UPDATE2: Nachdem ich bei Knüwer schon beklagt hatte, dass sich kein Schweizer Medienblog der Sache angenommen hat, berichtet der Medienspiegel nun auch darüber.
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