Freitag, 17. August 2007

Mist! Die Leser werden anspruchsvoller

Nein, es ist keine einfache Zeit für die "klassischen" Medien. Das Internet saugt einen immer grösseren Teil der Werbegelder auf - und auch die Kunden verhalten sich so untreu wie wohl noch nie zuvor. 16 verschiedene Informationsquellen benutzten Teilnehmer einer McKinsey-Studie pro Woche, über alle Plattformen hinweg. Dabei gaben die Befragten an, das Fernsehen sei die nützlichste Plattform, gefolgt vom Internet. Abgeschlagen auf dem dritten Platz sind Zeitungen. Das Pew Research Center hat zudem herausgefunden, dass die Medienkonsumenten den Nachrichtenmedien immer skeptischer gegenüber stehen (nur noch 60 % der Befragten vertrauen Zeitungen, gegenüber 81 % vor 20 Jahren). Mir scheinen das grundsätzlich positive Ergebnisse zu sein: Kritische Leser, die sich durch Konsum verschiedener Medien eine eigene Meinung bilden. Für die Medien selber ist die Entwicklung natürlich zweischneidig: Die immer untreuer werdenden Konsumenten müssen konstant bei der Stange gehalten werden. Das ist zwar anstrengend - sollte aber eigentlich den Wettbewerb ankurbeln und (theoretisch) auch die Qualität verbessern. Wir werden sehen.

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