Geh, wohin das Werbegeld dich führt
Nur noch vier Jahre soll es dauern, bis - zumindest in den USA - der "Wendepunkt in der Geschichte der Kommunikation" erreicht ist: Dann nämlich, im Jahr 2011, werden erstmals die Online-Werbeausgaben diejenigen für Print-Inserate übersteigen. Dies zumindest prognostiziert Veronis Suhler Stevenson (VSS), eine auf den Mediensektor spezialisierte Private-Equity-Firma. Das scheint mir doch ziemlich schnell zu sein - und tatsächlich gibt es Gründe, warum VSS bei dieser Prognose ein klein wenig übertreiben könnte. Aber selbst wenn der "Wendepunkt" nicht 2011 kommen wird - er wird ziemlich sicher kommen. Und Zeitungsunternehmen tun gut daran, schon jetzt den abwandernden Werbegeldern hinterher zu eilen, um sich einen möglichst grossen Teil des Online-Werbekuchens zu sichern. Und das heisst eben nicht nur, Inhalte aus der Print-Ausgabe aufs Netz zu stellen, sondern neue, innovative Produkte zu entwickeln. Auch wenn sie manchmal scheitern - es ist immer noch eine bessere Strategie, als mehr Gratiszeitungen zu drucken.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen