Elitäre Interaktivität
Das Internet ist schon lange kein Einwegmedium mehr. Auch traditionelle Medienunternehmen versuchen zunehmend, mit ihren prosumers (früher auch bekannt als Leser) in Dialog zu treten und die Interaktivität zu fördern. Einen ganz eigenen Ansatz wählt in dieser Hinsicht (wie so oft) der Economist. Auch auf der Homepage des britischen Magazins wird es künftig Debatten geben - aber nicht etwa in der gewohnten Jekami-Form, sondern nach den strengen und elitären Regeln der Oxford Union, des Debattierklubs der Universität von Oxford. Leser können in einer Abstimmung das Thema bestimmen. Danach wird die Debatte von zwei vom Economist ausgewählten Experten geführt, die jeweils drei Mal Gelegenheit erhalten, sich zu äussern. Das Publikum darf wiederum Stimmen an die Kontrahenten verteilen und Kommentare abgeben - aber ausschliesslich an den Moderator der Debatte, der die Inputs dann weitergibt.
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