Die Geschichte vom kleinen Journalisten
Ich gebe zu, es ist ein durchaus gutes Gefühl, als Journalist für die NZZ zu schreiben. In der Schweiz wie auch im deutschsprachigen Ausland ist es für Recherchen und Anfragen sehr förderlich, den Namen "Neue Zürcher Zeitung" auszusprechen: Meistens erhält man dann sehr speditiv die Auskünfte und Informationen, die man wollte.
Das durch solche Ereignisse arg aufgeblasene Ego kann aber schnell wieder auf Normalgrösse schrumpfen. Für einen Artikel wollte ich mit der Presseabteilung der amerikanischen Firma Facebook sprechen. Ein freundliches Mail blieb erstmal unbeantwortet. Bei den folgenden telefonischen Kontaktversuchen erreichte ich nur ein Tonband, dass mich aufforderte, den Namen der Publikation und eine Deadline anzugeben. Trotz meiner Beteuerung dem Anrufbeantworter gegenüber, meine Deadline sei schon vorüber und man solle mich deshalb schnellstmöglich anrufen, blieb mein Telefon bisher stumm. Und damit nicht genug: Für denselben Artikel wollte ich auch die Meinung von mehreren einflussreichen amerikanischen Bloggern einholen. Auch hier erhielt ich - trotz Erwähnung des Namens NZZ - keinerlei Auskunft.
UPDATE: Einer der Blogger hat sich doch noch gemeldet.
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